Warten auf die Fähre nach Gotland / Schweden 

Mitten in der Ostsee liegt die Insel Gotland. Die Schweden nennen Gotland "die Sonneninsel" 

 

Gotland, Schwedens Sonnen - Insel

Die Landschaft ist reich an Gegensätzen. Für Gotlands Norden ist die rustikale Felsmark

mit ihrem lichten, niedrigen Nadelwald charakteristisch.

Am Meer findest Du hohe Küstenkliffe, weite Sandstrände und Küstenwälder mit windgeprägten Kiefern.

 

Im Inneren der Insel hingegen Äcker, Wiesen, Wälder, Moore und "Alvaren".

Visby, die Inselhauptstadt Gotlands

Die Hauptstadt Visby erlebte ihre Blütezeit im Mittelalter und zählt aufgrund ihres historischen Stadtkerns zum UNESCO-Weltkulturerbe.  Seit 1995 steht Visby auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und das aus gutem Grund: Denn sie ist die am besten erhaltene befestigte Handelsstadt in Nordeuropa. Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert war Visby das wichtigste Zentrum der Hanse im Ostseeraum. 

Die mittelalterliche Stadtmauer („Ringmuren”) Visbys

Zum historischen Stadtbild Visbys gehören eine Vielzahl bedeutender Gebäude und Bauwerke aus dem 13. Jahrhundert. Die zwischen 1250 und 1288 errichtete Stadtmauer („Ringmuren”) umgibt mit ihren Türmen und Toren die Altstadt und ist 3,5 Kilometer lang.

Die Geschichte dieser Befestigungsanlage geht zurück bis in die Jahre 1250 – 1288. In dieser Zeit soll sie entstanden sein. Und zwar nicht, um sich vor Piraten oder Fremden zu schützen, sondern vor der eigenen Landbevölkerung.

 die aus hellem Kalksandstein errichtete 12 Meter hohe Mauer 

Bis heute verwandelt die mit ihren mehr als 50 Wachtürmen, den imposanten drei Stadttoren und Brücken die schöne Mittelalterstadt Visby in eine märchenhafte Anlage. Um so lohnender ist es, einmal dieser Wehranlage auf etwas dreieinhalb Kilometer Rundweg zu folgen. Das ist von außen wie auch von innen mehr als nur einen Spaziergang wert, abwechslungsreich kann man immer wieder wechseln. Zwischendurch gibt es immer wieder Möglichkeiten, auf einen der Türme oder auf die Mauer zu steigen und von hier aus über die Stadt, einen Teil der Insel und weit über die Ostsee zu schauen.

Die mittelalterliche Domkirche zu Visby

Die Domkirche zu Visby, auch unter dem Namen Sankt-Maria-Kirche bekannt, ist die einzig verbliebene mittelalterliche Hauptkirche der alten Hansestadt Visby. Sie ist seit 1572 Bischofskirche des Bistums Visby der schwedischen Kirche. Sankt-Maria, die Domkirche von Visby, stammt aus dem Jahr 1225. Sie war ursprünglich die Kirche der deutschen Kaufleute, die in der Stadt lebten.

 

Sehenswert von Außen und Innen

Im Inneren der Kirche gibt es eine prächtige und reichhaltige Ausstattung. Besonders auffallend und schön wirken die Glasmalereien auf den Fenstern. 

Die Kirche verfügt über eine sehr reichhaltige Ausstattung. Auffallend sind die Glasmalerein auf den Fenstern aus jüngster Zeit. Neben dem Barock- und dem neugotischen Hochaltar verfügt die Marienkirche über eine sehr bedeutende Fünfte aus Kalkstein aus dem 12. Jahrhundert. Die der Gemeinde 1684 geschenkte Kanzel, geschnitzt aus Walnuss, ist eine norddeutsche Arbeit, die aus Lübeck importiert wurde. Das Thema der Triumphkreuze nimmt eine triumphale Christusfigur des 13. Jahrhunderts auf. Die Kirche verfügt über eine Vielzahl von Epitaphen aus der Zeit vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Ein Epitaph des Malers Jost de Laval erinnert beispielsweise an den Lübecker Bürgermeister Bartholomeus Tinnappel, der im Dreikronenkrieg 1566 als Admiral der Lübecker Kriegsflotte nach einem Seegefecht bei Gotland mit seinem Flaggschiff und großen Teilen der Flotte unterging, weil seine Flotte ungünstig ankerte. Der Sturm soll 6.000 Seeleute und Soldaten das Leben gekostet haben

Visbys sehr schöner Botanischer Garten

ein romantischer Japanischer Teetempel

Traumhaft Idyllische Fischersiedlung

Bei der Suche nach einem Übernachtungsplatz für uns und dem Van, haben wir  diese ehemalige Fischersiedlung

nahe dem Ort Nyhamn etwas außerhalb von Visby entdeckt. Ein wunderschöner Platz direkt am Meer. 

Es hat uns hier so gut gefallen das wir später auf unserer Gotland Reise, noch einmal diesen traumhaften Ort besuchten. 

Unser nächstes Ziel war nun Fårö. Eine ganz kleine Insel auf der es neben den berühmten Rauken / Felsvormationen und Windmühlen ein ganz besonderes Café geben soll. 

Zu Steinen gewordene Geister, die Raukas

Hoch im Norden Gotlands, auf der Insel Fårö, verläuft die Rauka-Route als sicherlich aufregendste Straße entlang der zahlreichen Rauken und damit entlang der steinigen und felsigen Ostseeküste. Wer auf dieser Verbindung unterwegs ist, wird berührt sein von dieser einzigartigen und atemberaubenden Landschaft Gotlands.

Das Gestein im Küstenbereich besteht vorwiegend aus Kalk und Mergel, einem Kalk-Ton-Gemisch. Die Rauka finden sich entlang der gesamten Küste in den bizarrsten Formen. Mit etwas Fantasie lassen sich darin die unterschiedlichsten Skulpturen erkennen. Entdeckt man darin mal einen Kopf oder mal einen Hund ist das genug Stoff Für sagenhafte Geschichten. Die schönsten dieser bis zu zehn Meter hohen Gebilde entdeckt man auf der Insel Gotland.

Unterwegs mit den Mountainbikes

da es um diese Zeit " Ende Sommer " recht wenig Autoverkehr auf Fårö gibt

haben wir uns entschieden mit den Fahrrädern die Gegend zu erkunden 

ein besonderes Kult Café, Kutens Cafe

Unberührt kann man von diesem Ort nicht sein, man spürt die Liebe der Inhaber zu Elvis oder James Dean. 

Bei Kutens Bensin, einem alten Bauernhof, weht der Geist der 1950er Jahre, so schrill, so bunt, so alt.

Unberührt kann man von diesem Ort nicht sein, man spürt die Liebe der Inhaber zu Elvis oder James Dean. 

So mancher Fernsehkommissar hat in diesen Räumen schon seinen Kaffee oder Bier bestellt und außerhalb laufender Kameras traten hier auch schon beispielsweise die Bill Haleys Comets und Seasick Steve auf. Verfehlen kann man als Fårö-Besucher diese Crêperie mit 50er Jahre Kultstatus definitiv nicht.

 

Ein Autofriedhof macht hier seinem Namen alle Ehre, doch ist er für einen Friedhof beschaulich wie lebendig. Alte Autoteile, eine verlassene Tankstelle, an deren Zapfsäule noch das Moped lehnt, Ölfässer als Wegeführung, und dann der amerikanische Kombi, wie er mir aus dem Film „Zuück in die Zukunft“ in Erinnerung ist.